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Plattling. Brände in Kleiderfabriken, ausbeuterische Frauen- und Kinderarbeit – das sind meistens die Schlagzeilen, mit denen Bangladesch in Verbindung gebracht wird. Heidi Gassner und Gerhard Gruber kennen dieses Land sehr gut. Jedes Jahr verbringen die OP-Fachschwester und der Sozialmanager viel Zeit dort und helfen Kranken und Bedürftigen. Mit vielen Fotos konnten sie ihre Eindrücke über die oft schwierige Arbeit an die Achtklässler der Conrad-Graf-Preysing-Realschule weitergeben. Bangladesch ist sehr dichtbesiedelt. Auf einer Fläche ungefähr halb so groß wie Deutschland wohnen mehr als doppelt so viele Menschen wie bei uns. Fließendes Wasser ist keine Selbstverständlichkeit, ebenso wenig wie die schulische Ausbildung von Kindern und die medizinische Versorgung.

Daher unterstützt die Conrad-Graf-Preysing-Realschule gemeinsam mit dem Verein Bondhu-Bangladesch seit einigen Jahren eine Partnerschule und ein Krankenhaus. Mit einfachsten Mitteln wurden im Norden des Landes seit 2003 eine Schule, ein Gemeindezentrum und ein Krankenhaus gebaut. Viele Bangladeschis, die vor rund zehn Jahren diese Schule besuchten, haben mittlerweile eine Ausbildung abgeschlossen und können sich und ihre Familien versorgen.

Damit die Schule und ein Mindestmaß an medizinischer Versorgung erhalten bleiben, übergaben die Schülersprecherinnen Katharina Ertl und Andrea Hofmann und Schülersprecher Dominik Jaensch 1121 Euro an den Verein. Diese Summe kam durch einen Spendenlauf, den die Sportlehrerinnen Sabine Groß und Christine Aufschläger organisierten, und den Weihnachtsmarkt der SMV unter der Leitung von Michaela Machl und Georg Seidl zusammen. Heidi Gassner und Gerhard Gruber nahmen die Spende entgegen. Als Dankeschön überreichten sie im Namen der Kinder der Partnerschule ein selbstgemaltes Bild, das nun an einem besonderen Platz im Schulgebäude der Realschule ausgestellt wird.

PNP: 19.12.2014

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