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Plattling. Im Jahr 2008 wurde an der Conrad-Graf-Preysing-Realschule von der damaligen Schulpsychologin Ingrid Pirgie das Projekt „Hilfe für Bangladesch“ ins Leben gerufen. Seit sechs Jahren betreut Lehrerin Tanja Hartleben die Aktion, die auch heute noch ein großer Erfolg ist. Mittlerweile gingen von der Realschule viele Spenden an den Verein und jetzt konnte wieder ein Betrag in Höhe von 500 Euro an den ehemaligen Vereinsvorsitzenden Dr. Ulrich Kerckhoff überreicht werden. Das Geld stammt auch diesmal aus dem Erlös des Weihnachtsmarktes an der Schule. Mit dem Geld werden hauptsächlich die Partnerschule in Dinajpur, eine Schule in Naogaon sowie ein Gesundheitszentrum unterstützt, erklärte Kerckhoff. Mehr als 30000 Euro pro Jahr benötige man für den Unterhalt dieser Einrichtungen, welche zum Teil auch über Sternsinger-Gelder finanziert werden. Die Schule in Naogaon etwa wurde vor zwei Jahren nach schweren Beschädigungen durch Unwetter neu aufgebaut und erweitert. Nun können die Kinder die Schule nicht nur fünf Jahre lang besuchen, sondern bis zum Ende der Schulpflicht nach zehn Jahren. Durch Bildung, Gesundheitserziehung und die Unterweisung in Hygienemaßnahmen kann die Lebenssituation der Bevölkerung verbessert werden. Außerdem wurde zur Existenzgründung und Existenzsicherung ein System zur Vergabe von Kleinkrediten an Frauen und Familien entwickelt. Den Anfang des Vereins „Hilfe für Bangladesch“ machten sechs Menschen aus verschiedenen Bereichen der Medizin Anfang 2003. Sie beschlossen damals, auf eigene Kosten nach Bangladesch zu reisen, um dort ein Projekt der bengalischen Organisation Aloha Social Services Bangladesh (ASSB) zu unterstützen. Diese Ärzte, Schwestern, Pfleger und Physiotherapeuten besuchten das Gesundheitszentrum der Organisation und lernten die katastrophalen Verhältnisse in einem der ärmsten Länder der Welt kennen. Seit dieser Zeit fährt das Sechsergespann jedes Jahr nach Bangladesch, um dort am Aufbau des Gesundheitszentrums, der angeschlossenen Schule und anderen sozialen Einrichtungen mitzuarbeiten. Außerdem leisten die Vereinsmitglieder unter anderem Hilfe bei der Ausbildung von einheimischem Pflegepersonal und leiten dies zu selbstständigem Arbeiten an.

Quelle PNP Plus 15.02.2020 | Stand 14.02.2020, 20:45 Uhr

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