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Pfarrkirchen. Ein wahres „Feuerwerk“ entzündeten die gut 100 Mitwirkenden beim 4. Rottaler Trommlerfestival in der Aula des Gymnasiums. Sicher hätte die Veranstaltung im Theatron an der Rott ein besonderes Flair, aber die wetterbedingte Verlegung in die „trockene“ Aula wurde von den rund 300 Besuchern geschätzt, meinte Georg Romeis, der souverän den Abend moderierte.

Den Auftakt machte die Gruppe Nokumba mit den Beiträgen „Moribaysa“ und „Jibo“. Im wahrsten Sinne des Wortes ging es dann Schlag auf Schlag. Es wäre schwierig, einzelne Gruppen besonders hervorzuheben.

Ein besonderes Kennzeichen dieses Festivals war die Kreativität der Gruppen. Einerseits waren es die „Instrumente“ mit denen Gruppen Musik machten und andererseits riss manche Choreographie zu Beifallsstürmen hin. So auch der Auftritt der SFZ-Trommler (Spielmanns- und Fanfarenzug Eggenfelden), die mit Messer, Gabel und Pfannen ordentlich Power machten. Zuvor hatte schon die Gruppe Akwaaba die rund 300 Besucher „warm gespielt“. Ein fester Bestandteil des Festivals ist die Gruppe Taktinfarkt mit der Leiterin Monika Altmann, die zusammen mit Georg Romeis der Motor der Veranstaltung ist.

Mit „Los Gringos“ zogen die Blue Mambos (Trommlergruppe des Gymnasium Pfarrkirchen) auf die Bühne und erhielten nicht nur wegen ihrem mexikanischen-bayerischen Outfit viel Beifall. Den Saal zum Tollhaus machte die Gruppe Nokema in Verbindung mit Weakodeako. Die afrikanischen Rhythmen und die Tanzgruppe animierten viele Besucher zum Mitmachen.

Fast still wurde es in der Aula bei dem getanzten Beitrag „Du sollst nicht stehlen“ aus den 10 Geboten. Nach dem Auftritt von „Fanga“ kam Lokalmatador Georg Romeis mit seiner Gruppe „Soliba“ auf die Bühne. Fast artistisch waren die Einlagen, die die Trommler mit ihren „Eimern“ boten. Erst recht brandete Beifall auf, wenn ein Eimer sein Ziel verfehlte. Den Abschluss des gelungenen Festivals bildeten dann die RottalTrommler – eine zusammengefügte Gruppe.

Mehrere Besucher hatten zu der Veranstaltung ihre Trommeln mitgebracht und wurden abschließend beim „freien Trommeln“ unter Anleitung von Georg Romeis zu einem großen Ganzen vereint.

Gewinner des Abends waren aber nicht nur die Besucher, sondern auch die Menschen in Bangladesch. Die Hilfsorganisation „Bondhu Bangladesch“ bewirtete die Besucher – und Dr. Jörg Piechottka informierte die Gäste, die gerne einen Obolus gaben, über die Verwendung der Spendengelder. Mit dem Erlös dieser sehr gelungenen Veranstaltung können Projekte in Bangladesch wie ein Schulhausneubau finanziert werden. Zum 5. Trommlerfestival lud Georg Romeis bereits jetzt schon die Besucher ein, das am 20. Juni 2015 am oder im Lokschuppen in Simbach stattfindet.

PNP: 16.07.2014

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